Hund zeigen ihre Zuneigung gern, indem sie uns über unser Gesicht oder unsere Hände lecken. „Nicht schlimm!“, hieß es früher „dass bringt dich schon nicht um. Der ist doch letztes Jahr entwurmt worden.“
Na dann…
In diesem Artikel ist nachzulesen, wie ein Mann durch das Belecken seines Hundes – also sein Hund hat ihm sein Gesicht abgeleckt, nicht anders herum – sehr krank wurde.
Grundsätzlich sollte man eine gewisse Hygiene im Umgang mit seinem Vierbeiner einhalten. Nicht nur Bakterien, auch Parasiten können hierdurch übertragen werden. Man darf nicht vergessen, dass der Hund seine Zunge auch als „Toilettenpapier“ einsetzt. Wenn der Hund dann hinterher als Liebesbekundigung über unser Gesicht leckt, können dann u.a. gefährliche Einzeller wie z.B. Giardien übertragen werden.
Ein Teil der Hunde- und Katzenpopulation ist Dauerausscheider, ohne das Symptome bestehen müssen. Die mit dem Kot freigesetzten Giardien können dann unter Umständen monatelang infektiös in der Umwelt verweilen und andere Tiere/Menschen infizieren. Regelmäßige Wurmkuren und/oder die Kontrolle des Kots auf Parasiten in gewissen Abständen sind sinnvoll und eine gute Präventivmaßnahme. Viele klassische Wurmkuren beinhalten jedoch keine Wirkstoffe gegen Giardien. Daher ist es durchaus sinnvoll mindestens einmal im Jahr eine Kotprobe auf diese Erreger untersuchen zu lassen.
„Liebe geht durch den Magen“ und kann auch mal im Darm landen (Giardien).
Also, gern den Hund durchknuddeln und so richtig lieb haben.
Die Zunge aber lieber nicht einsetzen.
Gilt übrigens für beide Parteien…